Legionellenbefall – Gesundheitsrisiko im Trinkwasser
Legionellenbefall ist zunächst einmal nichts Ungewöhnliches, da unser Trinkwasser nicht zu 100 % steril ist. Es enthält von Natur aus viele Bakterien, welche in geringen Mengen für den Menschen jedoch unbedenklich sind. Gefährlich wird es erst, wenn bestimmte Grenzwerte überschritten werden. Besonders die schlauchförmigen Legionellenbakterien können, über die Atemwege aufgenommen, Lungenentzündungen auslösen. Werden bei einer Prüfung diese Stäbchenbakterien nachgewiesen, muss sofort gehandelt werden!
Wie gelangen Legionellen überhaupt in unser Trinkwasser?
Legionellenbakterien kommen in geringen Mengen im Grundwasser vor und gelangen so in die Trinkwasserversorgung. Finden die Erreger dann in den Leitungssystemen oder Warmwasseraufbereiter von Immobilien die idealen Lebensbedingungen vor, können diese sich schnell vermehren und den Grenzwert von 100 KbE (Kolonie-bildende Einheiten) je 100 ml überschreiten.
Besonders wohlfühlen sich die Stäbchenbakterien bei Temperaturen von 25 bis 50 Grad. Wird Wasser über 60 Grad erhitzt, sterben die Legionellen ab. Problematisch sind Warmwasserleitungen, die nur selten genutzt werden oder allgemein Wasserleitungen in Mehrfamilienhäusern, da dort das Wasser auf dem Weg in die Wohnungen bereits abkühlt und Erreger somit nicht abgetötet werden.
Vom Legionellenbefall zur akuten Gesundheitsgefahr
Legionellen sind definitiv ein Gesundheitsrisiko. Gelangen die Erreger durch Einatmen von Wasserdampf oder Aerosole in die Lunge, kann dies zu schwerwiegenden Lungenentzündungen führen. Das kann beim Duschen passieren, beim Putzen oder schon allein, das Aufdrehen des Wasserhahnes kann die Bakterien in der Luft verteilen und so von uns Menschen eingeatmet werden. Man unterscheidet zwischen zwei Krankheitsbildern, welche durch Legionellen hervorgerufen werden: das sogenannte Pontiac-Fieber und die Legionärskrankheit. Erstere ist harmloser, da die Symptome wie Fieber, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen in der Regel nach einigen Tagen von allein weg gehen. Bei der Legionärskrankheit treten ähnliche Symptome auf, jedoch muss diese mit Antibiotikum behandelt werden. Wichtig ist jedoch die frühzeitige Erkennung. Erkranken Menschen mit schwerwiegenden Vorerkrankungen an der Legionärskrankheit, kann diese im schlimmsten Fall auch tödlich enden.
Sind Wohn-Eigentümer und Vermieter zur Überprüfung auf Legionellen verpflichtet?
Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) regelt in Deutschland die Sicherung und Überprüfung der Qualität des Trinkwassers. Sie legt fest, welche Parameter in welchen Zeitabständen kontrolliert werden.
Mit der Novellierung der Trinkwasserverordnung im Jahr 2018 sind nicht nur Großanlagen und öffentliche Gebäude verpflichtend auf Legionellenbefall zu testen, sondern unter bestimmten Umständen auch Vermieter bzw. Wohn-Eigentümer von Immobilien. Schon bei Mehrfamilienhäusern mit mindestens drei Wohneinheiten ist die regelmäßige Überprüfung auf Legionellen gesetzlich vorgeschrieben. Finden die vorgeschriebenen Kontrollen nicht statt oder kommt der Vermieter der Meldepflicht bei einem positiven Befund nicht nach, kann dies hohe Strafen in Form von Bußgeldern nach sich ziehen.
Zeit zu handeln!
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